In Anlehnung an Murphys Gesetz („Whatever can go wrong, will go wrong.“) lassen sich im Hinblick auf die Wirtschaft und unser Leben drei Thesen aufstellen:
Wobei 1. + 2. die Voraussetzungen für 3. sind. Nur was digital und vernetzt ist, kann auch automatisiert – oder künftig: autonom – sein.
Im Idealfall stehen Daten und Informationen bereits in digitaler Form zur Verfügung. Ist dies nicht der Fall, so sind diese zu digitalisieren (d.h. in eine digitale Form zu bringen). Dabei ist jedoch davon auszugehen, dass es sich hierbei lediglich um einen Zwischenschritt handelt, der bereits in sehr naher Zukunft nicht mehr notwendig sein wird, weil dann grundsätzlich alle Daten bereits digital sein werden - das Analoge wird in vielen Bereichen verschwinden, bei Daten und Informationen jedenfalls.
Der große Vorteil liegt darin, dass digitale Daten relativ einfach verfasst, verarbeitet, ausgewertet und aufbereitet werden können – und dies auch in sehr großen Mengen. Das ist immens wichtig, denn:
Wenn wir von Vernetzung sprechen, ist also nicht mehr (nur) die Vernetzung zwischen bzw. von Menschen und Organisationen gemeint. Vielmehr geht es um die Vernetzung von „Dingen“. In diesem Zusammenhang wird vom Internet der Dinge (Internet of Things) gesprochen. Dass das Internet digitale Daten (Informationen) erfordert, versteht sich von selbst. Dass im Internet digitale Daten (Informationen) generiert werden, auch.
Wenn wir von digitaler Vernetzung sprechen, so bewegen wir uns über die Unternehmensgrenzen hinweg, hin zu unseren Partnern, zu unseren Lieferanten und vor allem zu unseren (bestehenden wie potenziellen) Kunden. Wir bewegen uns plötzlich in einer neuen Welt, der Online-Welt. Das Spannende daran ist, dass unsere gewohnte Offline-Welt mit der neuen Online-Welt verschmilzt. Beide Welten – offline und online, analog und digital – verschwimmen. Die eine scheint ohne die andere nicht mehr bestehen zu können.
Automatisation bedeutet die Schaffung selbsttätiger Systeme. Automatische Systeme (wie z.B. Geräte, Maschinen etc.) funktionieren nach einem Schema (einer Programmierung) und bedürfen der Bedienung durch den Menschen.
Autonome Systeme (wie bspw. Geräte, Maschinen etc.) hingegen gehen einen wesentlichen Schritt weiter, denn sie sind selbständig und können ohne fremde Hilfe auch andere
Systeme (wie bspw. Geräte, Maschinen etc.) steuern. Autonom ist ein System dann, wenn es ohne Zutun des Menschen "eigene Entscheidungen" trifft. (Denken Sie nur an unsere Wunschvorstellung von
humanoiden Robotern und vom autonomen Fahren auf unseren Straßen.)
Diese Entwicklung der Digitalisierung, Vernetzung und Automatisation wird heute unter dem Schlagwort Industrie 4.0 zusammengefasst. Und wie Sie bestimmt selbst wissen, ist dieses Industrie 4.0 derzeit in aller Munde. Warum? Ganz einfach, weil enorme Gewinnmargen versprochen werden. Digital clevere Unternehmen generieren mehr Umsatz, sind profitabler und haben einen höheren Firmenwert als ihre Mitbewerber. Aber hallo!
Da das Wort Industrie die Beschränkung dieser Entwicklung auf einen Wirtschafszweig suggeriert, bevorzuge ich die Bezeichnung Wirtschaft 4.0, in welcher sich die Unternehmen 4.0 im Wettbewerb befinden.
Die zunehmende Digitalisierung von Produkten und Services, verändert Marktbedingungen, verändertes Kundenverhalten, soziale Interaktion und Kommunikation. Die Herausforderungen, die mit den sozialen Netzwerken, dem steigenden mobilen Zugriff auf das Internet und der Entstehung von Big Data auf Ihr Unternehmen zukommen werden, sind gewaltig.
Um in der Wirtschaft 4.0 eine Rolle zu spielen und überhaupt existieren zu können, müssen Sie Ihr Unternehmen fit dafür machen. Sie müssen Ihr Unternehmen in ein
Unternehmen 4.0 umgestalten. Für diesen Übergangsprozess hat sich die Bezeichnung digitale Transformation etabliert.
Die digitale Transformation betrifft einerseits die Unternehmenskommunikation sowie andererseits (und dies ist das Entscheidende) sämtliche Bereiche des Unternehmens - vom Produkt
und Service, den einzelnen Funktions- und Wertschöpfungsbereichen, über das Innovastions-Management bis hin zu den Mitarbeitern.
Was nicht bleibt, ist viel Zeit. Denn ein wesentlicher Faktor ist die Dringlichkeit des Handelns. Es geht darum, die Gefahren der digitalen Revolution (nämlich durch clevere Unternehmen 4.0 aus dem Markt verdrängt zu werden) abzuwenden und von den sich bietenden, digitalen Chancen zu profitieren.
Sie "müssen" für Ihr Unternehmen ein digitales Geschäftsmodell entwickeln.
Es geht einerseits um die Produkte und Services und andererseits um die Organisation und Geschäftsprozesse. (Achtung! Für die Geschäftsprozesse gilt "Shit in - Shit
out": Geschäftsprozesse, die "nicht in Ordnung" sind, werden durch deren Digitalisierung keinesfalls besser. Das bedeutet, dass Sie im ersten Schritt Ihre Geschäftsprozesse (und hier v.a. die
"Kernprozesse", z.B. den Kundenauftragsabwicklungsprozess vom Verkauf, über die Konstruktion und Fertigung bis hin zum After Sales) in Ordnung bringen müssen, bevor Sie daran gehen, diese zu
digitalisieren! Und konzentrieren Sie sich zuerst tatsächlich auf die Kernprozesse, sonst verzetteln Sie sich und werden auch nie ein Gesamtoptimum erreichen. Erst wenn die Kernprozesse sauber
definiert und digitalisiert sind, widmen Sie sich den Nebenprozessen, die dann womöglich eh ganz anders aussehen, als sie es jetzt tun.)
Und es geht sehr viel um neue Technologien, um IT und Software zur Digitialisierung und zur digitalen Vernetzung (und damit um Applikationen, um Apps und v.a. Mobile-Apps).
Und bitte lassen Sie bei all Ihren Bemühungen einen ganz, ganz wichtigen Faktor nie außer Acht: Den Menschen, Ihre Mitarbeiter, Ihre Kunden, Ihre Lieferanten etc.
Sollte dieser Artikel einen Beitrag dazu geleistet haben, Ihr Bewusstsein in Bezug auf die Notwendigkeit und Dringlichkeit digitaler Transformation zu schärfen, dann liegt es nur noch an Ihnen, Ihr Unternehmen in die digitale Zukunft zu führen.
Laden Sie sich doch ganz einfach das unten für Sie bereit gestellte pfd-File zum Thema Unternehmen 4.0 herunter. Darin finden Sie alle relevanten Informationen, die Sie zum
intensiven Einstieg ins Thema benötigen. Schärfen Sie Ihre Digital Awareness!
Eine ausführlichere Darstellung von Industrie 4.0 und seiner umfassenden Auswirkungen auf alle Bereiche in der Wirtschaft und in unserem Leben können Sie im nachstehenden Dokument, das Sie sich gerne herunterladen können, nachlesen. - Das Thema ist wirklich hochbrisant.
Allgemein Wissenswertes zum Thema Geschäftsprozesse und Geschäftsprozess-Management finden Sie im nachstehenden Dokument, das Sie sich ebenfalls gerne herunterladen können.
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